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Der Klassenrat – ein demokratisches Forum
Der Klassenrat wurde an der Paul-Klee-Grundschule im Schuljahr 2011/12 mit Erstellung des neuen Schulprogramms in den JüL-Lerngruppen und Klassen 4-6 verbindlich eingeführt und findet seit diesem Zeitpunkt wöchentlich statt.
Dieser ist so organisiert, dass der jeweiligen Klassenleitung eine Schulstunde pro Woche zur Durchführung zur Verfügung steht.
Der Klassenrat erfährt seine Komplementierung durch die Kinderrunde, die im Ganztagsbereich in den einzelnen Betreuungsgruppen fest installiert ist.
Der Klassenrat ist ein Zeitfenster, in dem die Kinder in ihrer Klassengemeinschaft alle aktuellen Themen, die die Schülerinnen und Schüler betreffen, in einer demokratischen und selbst organisierten Form besprechen können.
Lehrer und Lehrerinnen sowie Schüler und Schülerinnen sind gleichberechtigte Partner. Indem die Kinder ihre Angelegenheiten eigenverantwortlich regeln, können sie soziale Kompetenzen entwickeln und Kommunikationsformen kennenlernen, üben und anwenden.
Die Schüler führen den Klassenrat einmal pro Woche im Beisein des jeweiligen Klassenlehrers durch.
Es gibt feste Ämter, wie Leitung der Diskussionsrunde, Assistent und Assistentin, Protokollant und Protokollantin und, wenn notwendig, einen Zeitwächter, die im Wechsel durch die Kinder übernommen werden.
Der Ablauf des Klassenrates ist ritualisiert, das heißt, dass nach der Verteilung der Ämter das Protokoll der vergangenen Klassenratsstunde verlesen wird, so dass die zuvor getroffenen Vereinbarungen überprüft und im Anschluss daran neue Themenwünsche und Anliegen vorgebracht werden können. Ergebnisse werden in einem Protokoll fixiert, welches die Grundlage für die kommende Klassenratsstunde als Einstieg bildet.
Der Klassenrat hat sich als sinnvolles Gremium einer demokratischen Schule erwiesen und erfreut sich sowohl von Lehrer- als auch von Schülerseite einer hohen Akzeptanz.
Zukünftig sollte es ein Ziel sein, den Klassenrat noch mehr für die demokratische Einbeziehung der Kinder in die Gestaltung des Schulalltags zu nutzen. Möglich wäre dies durch schriftliche Initialeingaben in Bezug auf Unterrichtsthemen und Exkursionsvorschläge durch die Klassenleitungen; so kann der Klassenrat über die bloße Konfliktlösung hinaus zu einem Gremium mit breitem Spektrum klassenrelevanter Themen werden.